Schulden der Kommunen steigen 2020 um drei Milliarden

Insgesamt 157,02 Milliarden Euro Schulden im Corona-Jahr. Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Hessen mit stärkstem Anstieg.

Die deutschen Kommunen haben im Jahr 2020 ihren Schuldenstand um rund drei Milliarden Euro erhöht auf insgesamt rund 157,02 Milliarden Euro. Das belegt eine Auswertung des Investment-Techs European Debt Solutions (EDS) zu aktuell veröffentlichten Zahlen. Das Saarland wurde in der Auswertung mangels abschließender Zahlen nicht berücksichtigt. „Auch wenn die Zahlen aus dem Saarland noch nicht final sind, zeigt sich doch, dass die Kommunen beim Schuldenabbau nicht vorankommen“, sagt Peter Hoffmann, Gründer und Chief Technology Officer bei EDS.

Die Zunahme der Gemeindeschulden stamme demnach vor allem aus vier Bundesländern: Bayern, Niedersachsen, Hessen und Baden-Württemberg. „Hier lagen die addierten Schulden der Gemeinden 2020 deutlich höher als im Vorjahr“, so Hoffmann. In Bayern betrug der Zuwachs rund 961 Millionen Euro, in Niedersachsen etwa 919 Millionen Euro, es folgen die Kommunen in Hessen mit einem Plus von 877 Millionen und Baden-Württemberg mit 863 Millionen Euro.

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